Steinbruch-ERWEITERUNG Eisborn / Asbeck

Was ist geplant?


Das Erweiterungsvorhaben der Lhoist-Rheinkalk GmbH am Standort Hönnetal


Damit man annähernd ein Gefühl für die Größe der Erweiterung des Abbaugebiets und der neuen Deponie bekommt, haben wir  die relevanten Gebiete näherungsweise in eine Karte eingezeichnet. Aktuell umfasst der Steinbruch eine Größe von 1.290.000 m². Die linke rot gekennzeichnete Fläche von bis zu 460.000 m² soll vollständig abgetragen werden.

 

Das rechte – rot gekennzeichnete Gebiet – mit einer Größe von bis zu 400.000 m² soll als Deponie dienen, auf der, der beim Kalkabbau entstehende Abraum, bis zu einer Höhe von 400 m über NN aufgeschüttet werden soll. Insgesamt sind ca. 860.000 m² betroffen – dies entspricht in etwa knapp der Hälfte der Fläche des Hambacher Forstes.

 

Darüber hinaus plant der Konzern eine Produktionserhöhung von ca. 5 auf 7,5 Millionen Tonnen pro Jahr mit den entsprechend negativen Auswirkungen für Mensch und Umwelt.

 

Naherholungsraum "Beil"

Auf der Fläche, die durch den Kalkabbau zerstört würde, befindet sich aktuell der Kalkbuchenwald "Das Beil". Hier begegnet man täglich zum Beispiel Joggern, Spaziergängern und Reitern, da der Wald von vielen Asbeckern und Eisbornern, aber auch Besuchern aus nah und fern häufig als Erholungsgebiet genutzt wird.

 

Neue Deponie

Für die neue Deponie soll ebenfalls ein Mischwald geopfert werden. Das Besondere dieser Fläche ist, dass sich dort ein Klärteich des Steinbruchs, der "K 6", befindet. Auf diesem soll nach aktuellem Planungsstand bis zu einer Höhe von 400 m über NN unverwertbarem Material zu einer Halde aufgeschüttet werden.

 

Insgesamt sollen nach unserer Information ca. 12-20 Millionen Tonnen Abraum-Material aufgeschüttet werden, was mehreren hundertausend LKW-Ladungen und Fahrten entspricht. Zum Vergleich: Der angrenzende "Ebberg" weist als höchste Erhebung der umliegenden Region lediglich eine Höhe von 390 m über NN auf. 

 


Übersichtskarte Des geplanteN ERweiterungsGebietES Steinbruchs Asbeck / Eisborn


Geplante Steinbrucherweiterung Hönnetal / Asbeck / Eisborn (näherungsweise)  Bildnachweis: TIM-online 2.0 (www.tim-online.nrw.de), Bezirksregierung Köln,  GEObasis.nrw Land NRW (2019)-Lizenz dl-de/by-2-0  (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)
Bildnachweis: TIM-online 2.0 (www.tim-online.nrw.de), Bezirksregierung Köln, GEObasis.nrw Land NRW (2019)-Lizenz dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)

Stand 12.12.2020 NACH ENTSCHEIDUNg DES REGIONALRATES


Nach der Entscheidung des Regionalrates am 12.12.2020 2ergibt sich folgender Stand der geplanten Erweiterung. Nach dem jetzigen Entwurf wird vorerst das Gebiet Beil mit sieben Biotopen und dem Schlammteich K6 von der ab 2023 geplanten Steinbrucherweiterung durch das Unternehmen Lhoist verschont bleiben.

 

Geplant ist hingegen die von Lhoist geforderten Abgrabungsflächen in Eisborn von mehr als 40 Hektar in südlicher Richtung über die K 29. Zusätzlich soll zu der Eisborner Steinbrucherweiterung in Beckum der ehemalige Steinbruch Busche erweitert werden. Es droht somit weiterhin die Realisierung einer der größten Steinbrüche Europas.

 

Karte Steinbrucherweiterung Eisborn

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Karte Steinbrucherweiterung Beckum

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